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✔ Wann sollte ich einen Anwalt einschalten?

Am besten sofort nach Erhalt der Kündigung oder bereits, wenn eine Kündigung absehbar ist. Auch Arbeitgeber sollten sich vor Ausspruch einer Kündigung rechtlich beraten lassen, um Fehler zu vermeiden.Innerhalb von 3 Wochen muss ggf. eine Kündigungsschutzklage eingereicht werden.

✔ Wie lange habe ich Zeit, gegen eine Kündigung vorzugehen?

📅Die dreiwöchige Klagefrist nach Zugang der Kündigung ist zwingend einzuhalten. Wird die Frist versäumt, gilt die Kündigung als wirksam.⚠️

✔ Kann mir in der Probezeit ohne Grund gekündigt werden?

Ja, in der Probezeit kann das Arbeitsverhältnis in der Regel ohne Angabe von Gründen gekündigt werden. Aber: Die Kündigung darf nicht willkürlich oder diskriminierend sein.

✔ Kann ich während einer Krankheit gekündigt werden?

Ja, eine Kündigung während einer Krankschreibung ist möglich. Allerdings darf sie nicht allein wegen der Krankheit erfolgen. Eine krankheitsbedingte Kündigung ist an hohe Anforderungen gebunden.

✔ Was ist eine betriebsbedingte Kündigung?

Bei einer betriebsbedingten Kündigung muss der Arbeitsplatz tatsächlich entfallen. Der Arbeitgeber ist grundsätzlich verpflichtet, eine Sozialauswahl durchzuführen und Alternativen zur Kündigung zu prüfen.

✔ Was ist eine Abfindung und habe ich Anspruch darauf?

Einen gesetzlichen Anspruch gibt es selten. Oft wird aber in Verhandlungen oder vor Gericht eine Abfindung erzielt. Die Höhe hängt von vielen Faktoren ab.

✔ Wie wird die Höhe einer Abfindung berechnet?

📈Die Höhe einer Abfindung hängt von vielen individuellen Faktoren ab. Häufig wird als grober Richtwert 0,5 Monatsgehälter pro Beschäftigungsjahr genannt, doch in der Praxis ist das Verhandlungssache.

💡Entscheidend sind insbesondere die rechtlichen und wirtschaftlichen Hintergründe der Kündigung, das Prozessrisiko des Arbeitgebers, sowie die Dringlichkeit einer Einigung.

✔ Was ist bei einem Aufhebungsvertrag zu beachten?

Ein Aufhebungsvertrag kann Vorteile bieten, birgt aber auch erhebliche Risiken.

• 🚨 Sperrzeit beim Arbeitslosengeld: Ein unterschriebener Aufhebungsvertrag kann zu einer Sperre beim Bezug von Arbeitslosengeld führen.
• 📑 Abgeltung aller Ansprüche: Alle offenen Forderungen – Resturlaub, ausstehendes Gehalt, Überstundenvergütung, Bonuszahlungen – können durch den Vertrag abgegolten werden.
• ❌ Kein Kündigungsschutz: Durch die Unterschrift verzichten Sie möglicherweise auf den Kündigungsschutz und rechtliche Möglichkeiten zur Anfechtung.

⛔Unterschreiben Sie nicht voreilig! Lassen Sie Ihren Aufhebungsvertrag immer anwaltlich prüfen, um finanzielle Nachteile zu vermeiden.

☎ Am besten ist es, sofort einen Anwalt zu kontaktieren!